Sylvie Braesi stellt die Fragen der Leser und Leserinnen an Hauptkommissar Martin Winkler.
(Sylvie Braesi wiederholt die Frage) Sylvie Braesi
Was wird jetzt aus Grießler?
HK Winkler
Ich weiß es nicht. Die Entscheidung liegt bei ihm. Wir müssen uns immer klar darüber sein, dass es in unserem Job auch gefährlich werden kann, für jeden von uns. Das musste ich auch erst kürzlich erfahren, wie Sie wissen.
Sylvie Braesi
Da sind sie und Marks ziemlich in die Bredouille geraten und nicht zum ersten Mal. Wie konnte das passieren?
HK Winkler
Wir mussten einen Dreifachmord aufklären, der schon vor vielen Jahren passiert ist. Dann gab es einen neuen Mord, der irgendwie mit dem alten Verbrechen zusammenhing. Uns fehlten wichtige Informationen und wir standen unter Zeitdruck. Wenn dann auch noch zwei Leute im Team ausfallen, dann wird es eng. In solchen Momenten kann es passieren, dass man eben eine falsche Entscheidung trifft.
Sylvie Braesi
Sie und Marks waren in der Gewalt des Mörders. Was geht einem da durch den Kopf? Hatten sie Angst?
HK Winkler
Dann können Sie mir ja gleich sagen, wie der nächste Fall ausgeht. Spart Zeit und Arbeit.Natürlich gab es Augenblicke, in denen ich Angst hatte, um Marks, Um Schilling und um mich. Ich bin ja nicht Superman. Aber aufzugeben war keine Option. Man schiebt die Angst weg, so gut es geht. Man funktioniert und kämpft und zum Glück ist ja noch mal alles gut gegangen, gewissermaßen.
Sylvie Braesi
Nicht für alle.
HK Winkler
Wollen Sie mir Fragen stellen oder Vorwürfe machen. Letzteres können Sie sich sparen. Die mache ich mir schon selber genug.
Sylvie Braesi
Ganz so abgeklärt, wie Sie immer tun, sind Sie also gar nicht.
HK Winkler
Hab’ ich nie behauptet. Haben Sie jetzt noch eine Frage an mich? Ansonsten kümmere ich mich lieber um den nächsten Fall.
Sylvie Braesi
Sie meinen den Fall in Barleben? Was ist denn da passiert?
HK Winkler
Über einen laufenden Fall darf ich nicht reden.
Sylvie Braesi
Aber ist das nicht beängstigend, wenn das Verbrechen dort passiert, wo man selber wohnt?
HK Winkler
Den Anwohnern geht das sicher so. Für mich ist das Verbrechen immer präsent, egal wo es passiert. Aber warten wir lieber, bis der dritte Band veröffentlicht wird und der Fall aufgeklärt ist. Sonst machen wir den Lesern, die in der Nähe wohnen noch Angst.
… bye the way …
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